12 Mai

Die Prinzipien der Katholischen Soziallehre als Bausteine freiheitlich-entwicklungsoffener Gesellschaften

Prinzipienreiter können unangenehme Zeitgenossen sein. Sie zeichnen sich durch sture Beharrlichkeit aus und begründen alles mit ihren sturmfesten Prinzipien, denen sich die Wirklichkeit anzupassen habe und nicht umgekehrt. Pragmatiker sind ihnen ein Gräuel. Ist daher von den Sozialprinzipien der Katholischen Soziallehre die Rede, kann dies vor dem Hintergrund dieser, mitunter erfahrungsgesättigten, Klischeevorstellung schnell Abwehrreflexe auslösen. Doch die Prinzipien der Katholischen Soziallehre, und die meisten von denen, die sie „reiten“, sind nicht so!

Beitrag im Magazin der Grünen Reihe vom 12.05.2020.

 

07 Mai

Rezension zu: Speelman et al. (Hg.), Armut als Problem und Armut als Weg.

Armutsdiskurse sind ein zentraler Ort, an dem sich die Theologie und insbesondere die Theologische Ethik bewähren müssen. „Eine arme Kirche für die Armen“ wünscht sich Papst Franziskus und stellt damit ganz grundlegend die Armen wieder in den Fokus kirchlichen Denkens und Handelns. Nicht zuletzt der Franziskanerorden steht für ein besonders konsequentes, frei gewähltes Armutsideal. Die Franziskaner haben sich auf einer zweiteiligen interdisziplinären Tagung in Münster und Utrecht mit der Janusköpfigkeit der Armut befasst, deren Ertrag in diesem voluminösen Band zusammengetragen wurde.

Rezension in der Zeitschrift Theologie und Glaube (ThGl) 4/2019, PDF-Download.

04 Mai

Darum brauchen wir mehr Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft nach Corona

Was kommt, wenn die Krise geht? Was für eine Wirtschaft müssen wir schaffen, nachdem wir Corona geschafft haben? Während die einen Wirtschaftshilfen an die Einhaltung von „Green Deals“ knüpfen, wollen die anderen die Wirtschaft schnell und unbeschränkt wieder in Fahrt bringen. Deshalb ist es Zeit, über das Leitbild der Ökologisch-Sozialen Marktwirtschaft neu nachzudenken.

Ein Beitrag im Online-Magazin f1rstlife vom 04.05.2020.

01 Mai

Solidarität und Sozialversicherungen

Mit Anstand Abstand halten: Solidarisch ist man nicht allein“ – mit dieser Begründung der in diesem Jahr erstmaligen Absage der Kundgebungen zum Ersten Mai bringen die Gewerkschaften die Bedeutung von Solidarität in Zeiten der Corona-Krise treffend auf den Punkt. Solidarität ist aber nicht nur eine ethische Haltung des Einzelnen. Sie ist auch eines
der Grundprinzipien der katholischen Soziallehre.

Ein Beitrag in der Kirchenzeitung Köln, Ausgabe vom 01.05.2020. PDF-Download: hier