31 Okt

„Gefährdet der Rechtspopulismus unseren Sozialstaat?“

Der Rechtspopulismus mit seinem fließenden Übergang zum Rechtsextremismus
hält Politik und Medien in diesem Jahr ganz schön auf Trab. Ein wichtiger Identitätsmarker von Parteien des rechten bis rechtspopulistischen Spektrums ist die Werbung für Schlankheitskuren für den vermeintlich zu fett gewordenen Sozialstaat sowie weiteres „neoliberales“ Gedankengut. Das Beispiel AfD dagegen zeigt: Die Partei, die einst als Interessensvertretung wirtschaftsliberaler Professoren angefangen hatte, profiliert sich heute rund um Höcke deutlich „national-sozialstaatlicher“.

Beitrag in der KKV-Verbandszeitschrift „Neue Mitte“ Ausgabe 3/2019.

05 Okt

Vermögensbildung in Arbeitnehmerhand: Zur Aktualität eines traditionellen Konzepts der katholischen Soziallehre

Die aktuelle gesellschaftliche Relevanz und der sozialethische Orientierungsbedarf auf dem Feld der Vermögensbildung zur privaten Vorsorge spiegeln sich in den anhaltenden Debatten um zukünftige Altersarmut. Die von Friedrich Merz Ende letzten Jahres, wenngleich aus zu Recht vielkritisiertem durchsichtigem Eigeninteresse, angestoßene Diskussion um den Stellenwert der Aktie in der Altersvorsorge ist dagegen leider viel zu schnell wieder abgeebbt. Gemäß der griffigen Formel Vermögensbildung in Arbeitnehmerhand von Oswald von Nell-Breuning SJ, dem Nestor der katholischen Soziallehre, muss die Vermögenspolitik und die Etablierung einer Aktienkultur wieder stärker in den Fokus politischer Debatten, so die zentrale These dieses Heftes.

Heft 30 der Königswinterer Notizen, herausgegeben von der Stiftung Christlich-Soziale Politik (CSP).