Empowerment für Laien: Katholische Sozialverbände – Geschichte, Wirken und Zukunft?
Katholische Sozialverbände leisten bis heute bemerkenswerte ehrenamtliche Arbeit in Kirche und Gesellschaft. Ihre Mitglieder wissen zumeist um ihr Sendungsbewusstsein als gläubige Laien und streben danach, christliche Werte im modernen Alltag zu integrieren und zu vermitteln. Trotzdem klagen viele Verbände über sinkende Mitgliederzahlen. Wo Strukturen dünner werden und teils neu erfunden werden müssen, wird eine wahrnehmbare, von Nächstenliebe und den Prinzipien der Soziallehre geprägte inhaltliche Verbandsarbeit umso wichtiger, was man am KKV jüngst beispielhaft an dem Hilfsprojekt „Mykola“ für geflüchtete ukrainische Kinder beobachten kann.
Impulsbeitrag in: Neue Mitte – Katholisches Magazin für Wirtschaft & Soziales Nr. 2/2023. PDF-Download.


Um speziell den christlich-sozialethischen transatlantischen Dialog neu zu beleben, kam Ende März im Katholisch-Sozialen Institut (KSI) in Siegburg eine Gruppe von Theologen und Sozialwissenschaftlern aus Deutschland und den USA zum ersten Transatlantischen Forum zur Sozialethik zusammen. Dabei stand Solidarität als eines der Grundprinzipien katholischer Soziallehre im Zentrum der Gespräche. Es zeigten sich in der Rezeption der kirchlichen Soziallehre und im Verständnis einer solidarischen Gesellschaft und Wirtschaft Gemeinsamkeiten, aber auch markante Unterschiede zwischen den USA und Deutschland. An den beiden Themen Solidarität und Soziale Marktwirtschaft lassen sich diese illustrieren.