Ethisch-nachhaltig führen: „Ehrbare Kaufleute“ für morgen
Dem demografischen Wandel sei Dank: Immer öfter werden die Arbeitgeber es sein, die sich bei ihren potenziellen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern „bewerben“ müssen. Das ist für die sogenannten Generations Y und Z ein immenser Vorteil, wenn sich in den kommenden Jahren vor allem die geburtenstarken Jahrgänge vom Arbeitsleben verabschieden. Die junge Generation wird immer stärker von den Arbeitgebern gebraucht; in Unternehmen, in Behörden, aber auch im kirchlichen Dienst.
Beitrag im Magazin Gemeinde creativ, September-Oktober 2022. PDF-Download.


Auf das christlich-sozialethisch noch wenig beackerte Feld der Alterssicherung begibt
Vor zwei Jahren hat der Vatikan mit dem „Rome Call for AI Ethics“ einen Ethik-Kodex zu künstlicher Intelligenz herausgebracht. Auf dessen Basis fördert die vom Papst gegründete Stiftung „RenAIssance“ den internationalen Austausch zur KI-Ethik.
Jeden Abend wird das Magnificat in der Liturgie des kirchlichen Stundengebets als fester Bestandteil der Vesper gesungen – es ist geradezu ein Grundtext des christlichen Glaubens. In diesen Tagen aber fällt die bemerkenswerte sozialkritische Wendung ganz besonders auf, die dieser Lobgesang nimmt: „Er stürzt die Mächtigen vom Thron und erhöht die Niedrigen.“
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Seit der deutschen Wiedervereinigung ist die Anzahl der Christinnen und Christen im Deutschen Bundestag kontinuierlich zurückgegangen. Damit spiegelt das deutsche Parlament auch den allgemeinen Rückgang an Kirchenmitgliedern im Deutschland dieser Zeitspanne. Das Hohe Haus ist religiös und weltanschaulich vielfältiger geworden. Laut einer von dem Medium auf der Internetseite des Parlaments ist dieser Abwärtstrend nun allerdings zumindest vorerst gestoppt. Dem noch relativ jungen 20. Deutschen Bundestag gehören demnach immer noch zahlreiche Christen an. 162 (22,04 Prozent) davon bekennen sich zur römisch-katholischen Kirche.
Die sozialethische Reflexion von Macht in ihrer Ambivalenz und Vielschichtigkeit in Staat, Gesellschaft und Kirche war das Anliegen des diesjährigen Berliner Werkstattgesprächs der Arbeitsgemeinschaft Christliche Sozialethik (AG CSE) unter Beteiligung der KSZ.
Mindestlohn rauf? Ja, die Koalition aus SPD, FDP und Grünen will politisch eingreifen und ihn auf 12 Euro aufstocken. Und warum auch nicht? Katholische Soziallehre und Sozialverkündigung betonen schließlich seit der Arbeiterfrage des 19. Jahrhunderts Würde und Wert der menschlichen Arbeit, gerade auch der Lohnarbeit abhängig Beschäftigter als der schutzwürdigen Arbeitsvertragspartei. Ein wesentlicher Maßstab sozialer Gerechtigkeit ist deshalb die Lohngerechtigkeit.