16 Okt.

Rezension: Florian Blank u.a. (Hrsg.): Neustart in der Rentenpolitik

Rente und Alterssicherung sind Dauerthemen in politischen und medialen Debatten und werden es auch in den nächsten Jahren bleiben. Nach den Leistungsverbesserungen in der Gesetzlichen Rentenversicherung durch die Große Koalition der letzten Jahre steht die Weiterentwicklung des deutschen Alterssicherungssystems nämlich aktuell an einem Scheideweg: Soll der Reformprozess der Teilprivatisierung und der gleichzeitigen Schwächung der gesetzlichen Rente seit 2001 weiterverfolgt werden oder ist vielmehr eine Kehrtwende durch eine erneute Stärkung der gesetzlichen Rente vonnöten, um deren Akzeptanz und Legitimität nicht zu gefährden? Der Sammelband thematisiert Ansätze und Perspektiven für einen solchermaßen verstandenen Neuanfang in der Rentenpolitik.

Rezension auf socialnet.de vom 13.10.2020.

02 Okt.

Sozialethik für den Öffentlichen Dienst

Der Öffentliche Dienst steht im Fokus der von Lars Schäfers, Wissenschaftlicher Referent der KSZ, verfassten Kolumne. Vor dem Hintergrund der kontroversen Diskussion über die aktuellen Warnstreiks empfiehlt der Autor eine Stärkung des für das Gemeinwohl so wichtigen Staatsdienstes und fordert eine gründliche Reflexion dessen Wertes durch die katholische Soziallehre.

Beitrag im Rahmen der sozialethischen Kolumne der KSZ in der Tagespost vom 01.10.2020.

30 Sep.

Christliche Business Ethics für die Start-up-Kultur

Jung, hip, lässig, ehrgeizig – so könnte man die Start-up-Kultur beschreiben, die sich in den letzten Jahren in Berlin, Hamburg oder Köln herausgebildet hat. Diese schöne, inzwischen schon nicht mehr ganz so neue Arbeitswelt ist chancenträchtig für Young Professionals, die etwas erreichen wollen. Hinter ihr verbirgt sich aber oft auch die Schattenseite einer hip getarnten Prekarität. Daher ist Business Ethics gefragt, die christlich verstanden jungen Unternehmern den Sinn über Profit und Prestige hinaus und auf Gott hin weitet.

Kolumne in der KKV-Verbandszeitschrift „Neue Mitte“ Ausgabe 3/2020.

23 Sep.

Berichterstattung im Corona-Jahr: Wenn Medien die Seele leiden lassen

Es waren dramatische Szenen in diesem Corona-Frühjahr, die jeder über die Medien teils im Minutentakt mitverfolgen konnte. Speziell für Menschen mit psychischen (Vor-)Erkrankungen kann der Medienkonsum in Zeiten von Corona ernste Folgen haben. Medien wirken. Gerade kirchliche Medien können im Sog der schlechten Nachrichten den Horizont dafür offenhalten, dass wir der Pandemie nicht machtlos ausgeliefert sind. Die Botschaft des Evangeliums, der guten Nachricht schlechthin, ermutigt zur Entkatastrophisierung.

Beitrag auf der Webplattform Corona-Ethik.de vom 23.09.2020.

 

22 Sep.

Corona, die Seele und die Medien

Es waren dramatische Szenen in diesem Frühjahr: Dicht an dicht stehen Krankenhausbetten mit Menschen an Beatmungsgeräten, dutzende Lastwagen transportieren die Toten zu den Friedhöfen, Angehörige weinen, die sich nicht mal mehr von den Verstorbenen verabschieden durften. All das konnte jeder über die Medien teils im Minutentakt mitverfolgen. Speziell für Menschen mit psychischen (Vor-)Erkrankungen kann der Medienkonsum in Zeiten von Corona ernste Folgen haben.

Beitrag im AusZeit-Blog des Erzbistums Köln vom 22.09.2020.

07 Sep.

Mit Gewinn zu Gott: Christliche Ethik für Jungunternehmer

Jung, hip, lässig, ehrgeizig – so könnte man die urbane Start-up-Kultur beschreiben, die sich in den letzten Jahren in Berlin, Hamburg oder Köln herausgebildet hat. Diese schöne, inzwischen schon nicht mehr ganz so neue Arbeitswelt ist chancenträchtig für Young Professionals, die etwas erreichen wollen. Hinter ihr verbirgt sich aber oft auch die Schattenseite einer hip getarnten Prekarität. Daher ist eine Ethik gefragt, die jungen Unternehmern den Sinn über Profit und Prestige hinaus weitet.

Ein Beitrag im Online-Magazin f1rstlife vom 26.08.2020.

30 Juli

Vermögen für alle

Die ungleiche Verteilung der Nettovermögen ist das Thema dieser Kolumne. Gerade diejenigen mit geringen Einkommen und ohne nennenswerte Ersparnisse sind es, die in der Coronakrise im Fall von Kurzarbeit, Jobverlust oder Insolvenz ungeheure wirtschaftliche Risiken tragen. Aus Sicht der katholischen Soziallehre ist deshalb eine Politik gefordert, die Vermögensbildung innerhalb breitester Bevölkerungsschichten ermöglicht.

Beitrag im Rahmen der sozialethischen Kolumne der KSZ in der Tagespost vom 30.07.2020.

 

30 Juli

Corona – und was kommt dann?

Was kommt, wenn die Krise geht? Noch kann niemand wirklich verlässlich sagen, welche vielfältigen Folgen die Coronapandemie zeitigt, auch nicht auf wirtschaftlichem Gebiet. Zumindest eines scheint bereits klar: Es steht anscheinend eine lang anhaltende Weltwirtschaftskrise bevor. Kann man sich Wirtschaftsethik überhaupt leisten, wenn die Ökonomien erst einmal wieder richtig in Schwung zu bringen sind?

Kolumne in der KKV-Verbandszeitschrift „Neue Mitte“ Ausgabe 2/2020.

24 Juni

Theologie studieren und Sinn suchen

„Theologiestudium: Weil bei Ungewissheit einfache Antworten nicht weiterhelfen…“ – das ist einer der Slogans, mit denen die Katholisch-Theologische Fakultät der Universität Bonn derzeit für ihr Studienangebot wirbt. Er enthält eine Einsicht, die auch für mich persönlich einer der Gründe war, als erster in meiner Familie an die Universität zu gehen und nach einem kurzen erfolglosen Ausflug in die Geografie Katholische Theologie zu studieren.

Beitrag im AusZeit-Blog des Erzbistums Köln vom 22.06.2020.

05 Juni

Gerechtigkeit, Glück und das gute Leben: Der weite Horizont christlich-ethischen Nachdenkens in heutiger Zeit

Die katholische Kirche mit ihrem Anspruch, verbindliche ethische Orientierung für „alle Menschen guten Willens“ im Öffentlichen wie im Privaten zu geben, tut sich mit der neuzeitlichen Trennung des Gerechten und des Guten bis heute schwer. Wie geht theologische Ethik als zugleich kirchlich gebundenes, aber auch dem heutigen Menschen in einer freiheitlich-modernen Gesellschaft verpflichtetes wissenschaftliches Nachdenken über das Gerechte und Gute mit dieser Spannung um?

Ein Beitrag in der Kirchenzeitung Köln, Ausgabe vom 05.06.2020. PDF-Download: hier