Nun kommt es auf die Laien an
Die Rolle der Laienchristen in der katholischen Kirche ist das Thema der Kolumne vom 10.2.2022. Ich entfalte hier die These, dass die Kirche angesichts ihrer Glaubwürdigkeitskrise das Engagement vieler Frauen und Männer braucht, die sowohl das innerkirchliche Leben als auch die Welt von Gesellschaft, Politik und Wirtschaft aus christlichem Geist heraus gestalten.
Beitrag Kolumne im Rahmen der sozialethischen Kolumne der KSZ in der Tagespost vom 10.02.2022.


Die „Catedral Metropolitana de la Asunción de María de la Ciudad de México“ ist die größte und älteste Kathedrale in ganz Amerika. Sie ist der Sitz des Erzbischofs der nach wie vor stark vom Katholizismus geprägten Metropolregion. Die Kathedrale ist geradezu ein Paradies sakraler Kunst und Architektur.
Die katholische Kirche und der politische Katholizismus sind bunt und plural, ob dies kirchlichen Autoritäten nun gefällt oder nicht. Politisch engagierte Katholiken können daher schon lange nicht mehr als eine zusammengehörige Gruppe angesehen werden. Dennoch sollte in diesem Bewusstsein der Glaube nicht ins Private eingepfercht, sondern sollte die unverzichtbare soziale und politische Dimension des Evangeliums sichtbar bleiben. Und von daher ist es trotz widriger Umstände unerlässlich, dass Christen sich profiliert einmischen und der Politik der Ampel kritisch-konstruktiv widersprechen, wo immer es nötig sein wird.
Es geht bei einer Ethik des Impfens nicht nur um Sicherheit für die Gesundheit der Bürger, sondern ebenso um den Schutz der krisengeschüttelten Wirtschaft: Nachdem dieser unser Wohlstandsmotor vom Virus und den zuweilen notwendigen Maßnahmen zu dessen Eindämmung immer wieder gefährlich ins Stottern gebracht wurde, ist das Signal der Politik richtig: keine allgemeinen Lockdowns mehr!
