16 Aug

Die Fülle des Lebens auf der Erde schützen

Eines der letzten großen Spiele der 1990er Jahre für die Videospielkonsole „Super Nintendo“ hieß „Terranigma“: Bei diesem Game ging es darum, die fünf Kontinente sowie alles Leben auf der Welt neu zu erschaffen. Der aus der Unterwelt stammende Protagonist schlüpft unfreiwillig in die Rolle des Schöpfers. Er startet dabei mit der Wiedererweckung aller Pflanzen im zuvor noch völlig kargen südamerikanischen Amazonasbecken. Anschließend folgt die Neubelebung der Vögel in den Bergen Nordamerikas sowie der restlichen Tiere in den Savannen Afrikas. Erst nachdem Flora und Fauna wiedererstellt sind, kann der Held des Spiels auch die Menschheit wiedererwecken. Schon bald entwickelt die „Krone der Schöpfung“ jedoch die moderne Zivilisation von heute. Die Menschheit beherrscht die Welt und knechtet dabei Flora und Fauna, die erneut in ihrer Existenz bedroht sind. In diesem Spiel wird im Rahmen einer fantastischen Geschichte mit vielfältigen religiösen Bezügen der Wert der Biodiversität für uns Menschen und zugleich deren Gefährdung durch die Menschen veranschaulicht.

Beitrag im AusZeit-Blog des Erzbistums Köln vom 09.08.2021.