Vermögensbildung in Arbeitnehmerhand: Zur Aktualität eines traditionellen Konzepts der katholischen Soziallehre
Die aktuelle gesellschaftliche Relevanz und der sozialethische Orientierungsbedarf auf dem Feld der Vermögensbildung zur privaten Vorsorge spiegeln sich in den anhaltenden Debatten um zukünftige Altersarmut. Die von Friedrich Merz Ende letzten Jahres, wenngleich aus zu Recht vielkritisiertem durchsichtigem Eigeninteresse, angestoßene Diskussion um den Stellenwert der Aktie in der Altersvorsorge ist dagegen leider viel zu schnell wieder abgeebbt. Gemäß der griffigen Formel Vermögensbildung in Arbeitnehmerhand von Oswald von Nell-Breuning SJ, dem Nestor der katholischen Soziallehre, muss die Vermögenspolitik und die Etablierung einer Aktienkultur wieder stärker in den Fokus politischer Debatten, so die zentrale These dieses Heftes.
Heft 30 der Königswinterer Notizen, herausgegeben von der Stiftung Christlich-Soziale Politik (CSP).