05 Okt

Vermögensbildung in Arbeitnehmerhand: Zur Aktualität eines traditionellen Konzepts der katholischen Soziallehre

Die aktuelle gesellschaftliche Relevanz und der sozialethische Orientierungsbedarf auf dem Feld der Vermögensbildung zur privaten Vorsorge spiegeln sich in den anhaltenden Debatten um zukünftige Altersarmut. Die von Friedrich Merz Ende letzten Jahres, wenngleich aus zu Recht vielkritisiertem durchsichtigem Eigeninteresse, angestoßene Diskussion um den Stellenwert der Aktie in der Altersvorsorge ist dagegen leider viel zu schnell wieder abgeebbt. Gemäß der griffigen Formel Vermögensbildung in Arbeitnehmerhand von Oswald von Nell-Breuning SJ, dem Nestor der katholischen Soziallehre, muss die Vermögenspolitik und die Etablierung einer Aktienkultur wieder stärker in den Fokus politischer Debatten, so die zentrale These dieses Heftes.

Heft 30 der Königswinterer Notizen, herausgegeben von der Stiftung Christlich-Soziale Politik (CSP).

27 Sep

Rezension: Dagmar Hoffmann, Rainer Winter: Mediensoziologie

Trotz der großen Bedeutung der Medien in der heutigen Gesellschaft, werden für viele Menschen kommunikationswissenschaftliche und mediensoziologische Forschungen – nach Auffassung der Herausgeber des vorliegenden Handbuchs – in der allgemeinen Soziologie zu wenig rezipiert. Ziel dieses Werkes ist es daher, die mediensoziologische Perspektive auf Medien und Kommunikation (S. 9) in systematischer Weise innerhalb wie außerhalb der Soziologie zur Geltung zu bringen und somit ausgewählte Perspektiven, Themen, Methoden und Ergebnisse des Faches vorzustellen (S. 11).

Rezension auf socialnet.de vom 27.09.2019.

08 Sep

Journalismus, Massenmedien und Gemeinwohl

Angesichts des konstanten Bedarfs an Öffentlichkeit und an Orientierung in den hochgradig komplexen Gesellschaften unserer Zeit hat bisher noch keine Medienentwicklung den klassischen Journalistenberuf zum Verschwinden gebracht. Trotzdem ringt der professionelle Journalismus – und muss er ringen – um seine Rolle für Publikum und Gesellschaft sowie um die Frage nach publizistischer Verantwortung. Und zu dieser Frage hat auch das Christentum als eine Religion der Sprache etwas zu sagen.

Ein Beitrag in der Kirchenzeitung Köln, Ausgabe vom 06.09.2019. PDF-Download: hier

02 Sep

Gerechter Frieden aus christlicher Perspektive

„Nichts ist verloren mit einem Frieden, aber alles kann es sein mit einem Kriege“, sagte Papst Pius XII. in seiner Rundfunkbotschaft vom 24. August 1939 nur wenige Tage vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs, der jetzt 80 Jahre her ist. Dieser Beitrag stellt aus diesem Anlass die Grundzüge christlicher Friedensethik vor.

Ein Beitrag im AusZeit-Blog des Erzbistums Köln vom 02.09.2019.

 

09 Aug

Geld, Glück und Klimaschutz

Statt ein Leben voller Dinge verheißt der Glaube an Jesus Christus ein Leben in Fülle. Der homo oeconomicus strebt nach Nutzenmaximierung, der homo christianus nach Liebesmaximierung, und das im besten Falle verbunden mit den wünschenswerten Nebenfolgen eines höheren Lebensglücks sowie der notwendigen Sensibilisierung für das Stöhnen der überlasteten Erde.

Beitrag im Rahmen der wirtschaftsethischen Kolumne der KSZ in der Tagespost vom 08.08.2019.

17 Jul

Weiße Rose und die Ethik des Widerstands: „Wir sind Euer böses Gewissen“

Das Hitler-Attentat von Claus Schenk Graf von Stauffenberg am 20. Juli 1944 gilt als herausragendstes Beispiel aktiven Widerstands gegen das Nazi-Regime. Es jährt sich dieses Jahr zum 75. Mal. Der Weißen Rose als wohl bekanntester „passiven“ Widerstandsgruppe wurde am 15. Juli in München gedacht und über eine Ethik des Widerstands für die heutige Zeit nachgedacht.

Ein Beitrag im Online-Magazin f1rstlife vom 17.07.2019. Auch erschienen im AusZeit-Blog des Erzbistums Köln am 18.07.2019.

06 Jul

Rezension: Deutschland ist gerechter als wir meinen

Deutschland ist gerechter als wir meinen, konstatiert Georg Cremer, bis 2017 Generalsekretär des Deutschen Caritasverbands, mit seinem gleichnamigen Buch. Mehr noch beklagt er einen Niedergangsdiskurs, der die deutschen Sozialsysteme schlechtrede. Dass er für eine Abkehr von dieser einseitig negativen Betrachtungsweise plädiert, macht er im ersten Kapitel bereits als seine Grundintention deutlich.

Rezension in Ausgabe 2/2019 der sozialethischen Zeitschrift Amosinternational. PDF-Download hier.

24 Jun

Für die guten Sitten der Demokratie einstehen

Erstarkender Extremismus, verrohte Debatten, Politiker-Morde: Unser demokratischer Verfassungsstaat macht zum 70. Geburtstag des Grundgesetzes eine schwierige Zeit durch. Diese Entwicklung zeigt: Die Orientierung an den guten Sitten einer Demokratie, an ethischen Haltungen, die die Demokratie als Ordnung der Freiheit und der Vielfalt stärken, ist wieder gefragt, und zwar sowohl bei Politikern als auch bei uns Staatsbürgern.

Ein Beitrag im Online-Magazin f1rstlife vom 24.06.2019.

19 Jun

In Würde sterben: Hospiz statt Sterbehilfe

Die Debatte rund um das Thema Sterbehilfe ist in jüngster Zeit etwas abgeebbt. Die Grundsatzfrage aber bleibt: Soll der moderne, selbstbestimmte Mensch auch selbstbestimmt sterben dürfen? Oder ist eine würdevolle Sterbekultur die bessere Alternative? Für letztere stehen Hospize, stationäre Pflegeeinrichtungen für Sterbenskranke. In einer solchen Palliative-Care-Einrichtung habe ich während meines Studiums ein Praktikum gemacht und dabei unvergessliche Einblicke in die wertvolle Arbeit der Sterbebegleitung erhalten, die mein Denken über Leben und Tod geprägt haben.

Ein Beitrag im Online-Magazin f1rstlife vom 19.06.2019.

10 Jun

Einblicke ins Kloster Heisterbach

„Mit den Augen des Geistes“ ist der Name eines historischen Romans, der zum Eintauchen in das Leben der Mönche des Klosters Heisterbach am Siebengebirge des 16. Jahrhunderts einlädt.

Eine Rezension im AusZeit-Blog des Erzbistums Köln vom 10.06.2019.